Zukünftige Kommunikation
Durch Maskenpflicht, aber auch durch die Digitalisierung und andere Trends besteht die Gefahr, dass wir unsere 5 Sinne teilweise oder ganz verlieren. Zudem leidet die Körpersprache, wie Mimik und unsere Gestik.
Lockdown
Durch die Maskenpflicht ist es schwieriger, unsere Mimik wahrzunehmen. Wir verstecken unser Gesicht. Das Lächeln verschwindet zwar nicht, aber wir können es nicht mehr erkennen. Das Flirten wird erschwert und auch unsere Stimme verändert sich. Ich bemitleide die kleinen Kinder, die andere Menschen nicht mehr anhand ihrer Mimik kennen lernen können. Somit die Mimik nicht mehr lernen, da sie keine Vorbilder mehr haben.
Durch das Tragen der Masken verändert sich vielfach auch die Körpersprache, unser Verhalten gegenüber anderen Menschen. Ich kann unter der Maske die Zunge herausstrecken oder lächeln; es ist schwer, dies von aussen zu erkennen. Meine ganz persönliche Meinung: ein hässliches Accessoire.
Digitalisierung, Handy, PC
Wir verfügen normalerweise über fünf Sinne (oder auch sieben):
- Hören
- Riechen
- Sehen
- Fühlen
- Tasten
Hören und sehen sind die Sinne, die wir am meisten benutzen. Auch am Handy und PC.
Tasten: Egal, alles ist gleich zum Anfassen (Blech, Plastik, Metall, Kunststoff). Die Form ist auch immer die gleiche. Bei Menschen verhält es sich ganz anders. Es gibt verschiedene Stoffe ( Haut, Haare usw.) die sehr viel aussagen können über eine Person.
Schmecken: Technische Apparate können mir nicht sagen, ob das Produkt, das ich sehe süss, sauer oder bitter ist.
Riechen: Da wird es schon sehr schwierig. Kann ich riechen , ob mein vis-à-vis gut oder schlecht riecht. Der Bildschirm kann mir das nicht mitteilen.
Persönliche kontra digitale Kommunikation
Grundsätzlich verhalten wir uns anders, wenn wir über Computer miteinander kommunizieren. Das Spektrum ist eingeschränkt. Vielfach kommt es auch sehr schnell zu Missverständnissen, da der eine die Mail nicht genau liest oder zu schnell überfliegt und Fragen einfach übersieht. Somit dehnt sich die Abmachung oder Klärung einer Sache in die Länge. Es muss hin und her gefragt werden.
Lediglich bei Kommunikation, z.B. Skype, Zoom usw., gibt es noch etwas mehr zu sehen. Ein wenig Körpersprache, jedoch auch eingeschränkt, da meistens nur Kopf und Schultern zu sehen sind. Kann ich durch den Bildschirm beurteilen, ob mir jemand sympathisch ist? Wirkt ein Lächeln wirklich echt und spüre ich die Sympathie oder Antipathie? Viele Leute sind bildschirm-scheu oder finden sich nicht fotogen. Ausserdem müssen wir vor dem Bildschirm ausharren, sitzen, was auf die Länge nicht immer bequem ist.
Wir verhalten uns vor dem Bildschirm ganz anders als in natura.
Die ganzheitliche Körpersprache geht verloren. Wir sehen nicht wie jemand geht oder sitzt, welche Gestik die Person macht. Sehen die Hände nicht, was für mich ein sehr wichtiger Punkt ist. Zudem gibt man sich viel weniger Mühe gut angezogen und geschminkt zu sein. „Oben hui unten pfui“.
Ich vermisse das Persönliche, die Begegnung, das Berühren (wenn angemessen) und hoffe, dass sich in Zukunft nicht NUR alles um die digitale Kommunikation dreht.
Gerne berate ich Sie weiter zu diesem Thema!
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susanne.zumbuehl@autentica.ch